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Rundbriefe

RUNDBRIEF November 2020

By 23. November 2020No Comments

Liebe Freundinnen und Freunde des Pfalztheaters,

was sollen wir sagen? Wir hatten uns gerade ganz vorsichtig daran gewöhnt, wieder ins Pfalztheater zu gehen, die vielen leeren Plätze als normal anzusehen, da war es schon wieder vorbei. Corona hat uns fest im Griff. Und die Kultur beziehungsweise die Kultureinrichtungen trifft diese zweite Zäsur mit am härtesten, obwohl sie alle Hygienevorschriften mehr als erfüllt hatten. Lamentieren hilft nichts. Wie so oft im Leben: Da müssen wir durch.

Wir vom Vorstand der Freunde des Pfalztheaters hatten gerade ein Gespräch mit der Theaterleitung geführt (in der Lounge mit mindestens drei Meter Abstand). Nach dem Gespräch mit Urs Häberli haben wir schon etwas zuversichtlich in die nahe Zukunft geguckt. Ab Januar sollten beispielsweise wieder Probenbesuche möglich sein. Über den „Talk unter Freunden“ haben wir uns ebenfalls schon Gedanken gemacht. Aber: Wissen tun wir momentan wieder mal nichts. Wenn wir etwas wissen, erfahren Sie es in der „Rotunde“, die Ende Dezember der „Rheinpfalz“ beiliegt und selbstverständlich auf unserer Homepage www.freunde-pfalztheater.de.

An unserer Freunde-Gala haben wir ebenfalls weiter gearbeitet. Ursprünglich sollte sie im April 2020 sein, dann haben wir sie auf Ende Januar 2021 verschoben, inzwischen ist sie auf Mai terminiert. Ob sie dann stattfinden kann, haben wir abzuwarten. Wir sind jedenfalls in der Vorplanung.

Ein erstes Gespräch mit dem neuen Generalmusikdirektor Daniel Squeo hat uns nicht nur den Eindruck vermittelt, dass er sich schon gut am Pfalztheater eingelebt hat, sondern auch, dass er mit Lust und Freude an seine Aufgabe geht. Squeo hat uns signalisiert, dass er unsere Arbeit schätzt und uns in unseren Projekten und Wünschen mit seinem Orchester unterstützen will. Darüber freuen wir uns.

Unser Verein ist ein Förderverein. Das wissen Sie, liebe Mitglieder, denn dafür bezahlen Sie Mitgliedsbeiträge. Nach Gesprächen mit dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder, dem Hauptträger des Pfalztheaters, haben wir entschieden, dass wir im kommenden Jahr in die neue Bestuhlung des Großen Hauses investieren. Das ist hoffentlich in Ihrem Sinne, denn – ähnlich wie bei der Übertitelungsanlage – profitieren wir hier unmittelbar.

Weiterhin unterstützen wir die „kleinen“ Kammerkonzerte, die verstärkt angeboten werden. Neue Wege geht das Theater in Sachen Musik- und Theaterpädagogik. Da wir die Arbeit mit Jugendlichen fördern wollen, gehen wir diese neuen Wege mit. Dazu gehören zum Beispiel Schulhof-Workshops (Theater auf Abstand) und das „Abenteuer Instrumente“, bei dem MusikerInnen ihre Instrumente in Kitas oder Schulen vorstellen. Das Tanzensemble arbeitet ebenfalls unter erschwerten Bedingungen. Es kann nur in kleinen Formationen proben, daher benötigt es mehr Tanzsäle als sonst. Unser Verein bringt sich daher bis Ende des Jahres bei der Miete eines zusätzlichen Saals in einer Ballettschule ein.

Diesem Brief liegt der neue Mitgliedsausweis bei. Unser Pfalztheater-Freundes-Pin steckt ebenfalls in dem Umschlag. Deshalb kommen alle Briefe dieses Mal herkömmlich-anlog mit der Post und nicht per E-Mail. Die Pins schicken wir aber auch deshalb mit, damit Sie uns nicht vergessen und vor allem das Pfalztheater in diesen sehr bescheidenen Zeiten nicht im Stich lassen. Wir haben bereits einige Unlust-Austritte zu beklagen, weshalb wir Sie an Ihrer Leidenschaft fürs Theater packen und Ihnen sagen wollen: Das Pfalztheater braucht uns. In guten wie in schlechten Zeiten… Wenn nicht jetzt, wann dann?

Bleiben Sie uns treu und bleiben Sie gesund! Wir sehen uns in besseren Zeiten wieder.

Davon ist überzeugt

Ihre

Marita Gies